Hawaii – Kauai und Maui (2/2)

Bevor unser Sohn 2 Jahre alt geworden ist, planten wir für Mai 2016 seine Erste große Reise. Es ist schlussendlich Hawaii geworden, in Teil 2 geht es um die Inseln Kauai und Maui.

Kauai – Poipu

Ankunft

Der Flug von Big Island Hawaii nach Kauai erfolgte über Honolulu, wobei wir das Flugzeug nicht verlassen mussten, sondern nur im Flugzeug den Sitzplatz wechseln. Wir haben allerdings noch mit der Flugbegleiterin bezüglich des aufgegebenen Kinderwagens geredet, da am Aufgabeschein Honolulu stand, und wir nicht wollten, dass er am Gate zurück bleibt.

Die Mietwagenstationen am Flughafen Lihue sind mit einem Shuttlebus zu erreichen, und das Auto hatten wir ca. 45 Minuten nach der Landung. Die Fahrt nach Poipu dauert in etwa 30 Minuten, wer noch etwas einkaufen möchte kann das am Weg nach Poipu am Hwy 50 machen (Safeway, Times Supermarket), oder in Koloa im Big Save Market .

Die Preise an der Tankstelle waren auf Kauai übrigens am günstigsten, verglichen mit den anderen Inseln!

Hotel

Auf Kauai haben wir uns für die Apartment Anlage“Castle Kiahuna Plantation and the Beach Bungalows“ entschieden. Das Apartment war sehr nett eingerichtet, und hatte eine angenehme Größe, und auch die gesamte Anlage war überaus nett und sehr ruhig.

Zu empfehlen ist das Restaurant Plantation Gardens Restaurant & Bar. Die Kinderportion für unseren Sohn hat übrigens gereicht, um ihn am nächsten Tag zu Mittag auch noch satt zu bekommen!

Natürlich haben wir uns bei allen Hotels vor informiert und fleißig Bewertungen gelesen und Fotos angeschaut. Die Apartmentanlage haben wir auch deshalb gewählt, weil auch immer Fotos von einem Kinderpool zu sehen waren. Diesen hat es zwar gegeben, allerdings war er nicht in der Apartmentanlage selber, sondern man musste das Gelände verlassen, die Hauptstraße überqueren und danach noch gute 300m bis zum Eingang des Poipu Beach Athletic Club gehen.  Irgendwie haben wir diesen Punkt übersehen …

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Poipu Beach Park

Der Strand vorm Hotel war wegen des starken Wellengangs für unseren Sohn nicht geeignet, aber 10 Minuten zu Fuß entfernt gab es den Poipu Beach Park. Dort gibt es einen, durch eine Steinmauer, geschützten Bereich wo Kinder ohne Gefahr am und im Wasser spielen können.

Auch Schnorcheln lohnt sich, gibt es dort unzählige Fische zu beobachten und mit etwas Glück sieht man eine Hawaiian Monk Seal in der Sonne liegen.

Leider gibt es keinen direkten Weg über den Strand, man kommt aber durch das Marriott Hotel leicht zum Strand. Für Kinderwagen und Buggys empfiehlt sich, im Mariott Hotel, der Umweg über den Parkplatz.

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Einkaufen

Auf Kauai waren wir übrigens fast immer in einem der Big Save Markets einkaufen, die es, unter diesem Namen, nur auf Kauai gab. Vor allem Fisch und Rindfleisch waren, für unsere Verhältnisse, eigentlich günstig und qualitativ sehr gut! Die Preise kamen uns günstiger vor als im Times Supermarket bzw. Safeway.

Im Kukui’ula Village Shopping Center gibt es Mittwochs (2016) den Farmers Market ab 15:00. Dort kann man u.a. Obst & Gemüse kaufen, aber es gibt auch Musik von lokalen Musikern. Ein Ausflug kann sich lohnen, wenn man zufällig in der Nähe ist.

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Waimea Canyon

Das bekannteste Ausflugsziel auf Kauai ist der Waimea Canyon, der auch als der Grand Canyon des Pazifiks bezeichnet wird. Von Poipu ist man in gut 30 Minuten am Startpunkt der 550, dem Waimea Canyon Drive.

Die Straße führt immer entlang des Canyon bis zum Pu’u O Kila Lookout. Die reine Fahrzeit beträgt zwar nur eine gute Stunde pro Richtung, aber durch die vielen Stopps sollte man auf alle Fälle einen ganzen Tag für den Waimea Canyon einplanen. Die wichtigsten Aussichtspunkte sind:

  • Waimea Canyon Lookout
  • Kalalau Lookout
  • Pu’u O Kila Lookout

Dazwischen haben wir aber noch unzählige Male gehalten und Fotos gemacht. Zum Schluss machten wir noch eine Wanderung von guten 2 Stunden vom Pu’u O Kila Lookout bis zum Phia Vista Viewpoint und zurück.

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Wanderung zum Phia Vista Viewpoint

Die ersten 20 Minuten waren einfach zu gehen und man hatte immer wieder einen schönen Ausblick auf die Napali Coast. Danach wurde es schlammig und steiler. Diesen Teil kann man sich ruhig sparen! Das Ziel Phia Vista Viewpoint war mehr als enttäuschend. Am Hügel angekommen, warten Sträucher, Bäume und ein Zaun auf einen, von einer atemberaubend Rundumsicht keine Spur.

Norden von Kauai

Kilauea Lighthouse

Für den Ausflug in den Norden von Kauai sollte man von Poipu einen Tag einplanen. Unseren 1. Stopp war beim Kilauea Lighthouse. Die Fahrt dauerte in etwa 1,5 Stunden und wer vor 10:00 dort ist, hat leider Pech gehabt, den die Öffnungszeiten sind von 10:00 bis 16:00.

Um sich den Leuchtturm nähern zu dürfen sind $5 (2016) zu bezahlen, des weiteren besteht übrigens auch die Möglichkeit den Leuchtturm zu besichtigen. Das geht aber leider nur in einer geführten Tour, die alle 30 Minuten startet. Wer nicht schnell genug bei der Registrierung (direkt beim Leuchtturm) ist, wartet schon mal über 2 Stunden. Bei uns war die Wartezeit 1,5 Stunden und wir haben darauf verzichtet.

Ke’e Beach

Danach ging es bis zum Ende des Highways 56/560 und zwar bis Ke’e Beach. Ke’e Beach ist Ausgangspunkt des bekannten Kalalau Trails, bei dem man in einer mehrtägigen Wanderung die Napali Coast entlang wandern kann. Wir planten ursprünglich ein kleines Stück davon zu gehen, aber an dem Tag regnete es immer wieder und der Beginn des Kalalau Trails war schon so rutschig, dass wir davon Abstand genommen haben.

Vom Strand selber waren wir etwas enttäuscht. Der Blick auf die Napali Coast ist schon sehr nett, aber durch die Bekanntheit, waren sehr viele Menschen dort, es war irgendwie sehr hektisch und man findet nur schwer einen Parkplatz.

Hanalei

Durch den anhaltenden Regen haben wir dann Tunnels Beach (leider) ausgelassen und sind gleich zurück nach Hanalei gefahren. In Hanalei gibt es einige Restaurants, und nach einigem hin und her haben wir uns für Bubba Burgers entschieden. Wir haben erst im Nachhinein erfahren, dass Bubba Burgers berühmt ist, und die Amis extra hier her kommen. Eine weitere Filiale gibt es übrigens in Poipu im Kukui’ula Village Shopping Center. Die Burger waren okay, aber wir fanden, es gibt bessere.

Wir teilten uns, aus Platzmangel, einen Tisch mit einem älteren Ehepaar aus Kalifornien. Diese waren von den Tischmanieren unseres Sohnes total begeistert, und meinten, sie haben noch nie ein Kind gesehen, dass seine Pommes mit der Gabel isst … der Arme mühte sich ab, die Pommes auf zu spießen um sie dann mit der Hand wieder von der Gabel zu nehmen und in den Mund zu bekommen. Wir fanden es lustig!

Nachdem Essen ging es wieder zurück zu unserer Unterkunft.

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Rundflug mit dem Hubschrauber

Auf Kauai habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und bin auf der Insel das erste Mal mit einem Hubschrauber mit geflogen. Meine Erfahrungen habe ich im Blogbeitrag Kauai – Hubschrauberrundflug zusammengefasst.

Maui – Kaanapali

Ankunft

Die Ankunft auf Maui verlief ohne Probleme. Die Mietwagenstation erreicht man mit einem Shuttlebus Service. Danach ging es ca. 45 Minuten vom Flughafen zum Hotel in Kaanapali.

Auf dem Weg machten wir noch einen Zwischenstopp bei Safeway (196 Alamaha Street, Kahului) und kauften das Nötigste ein. Es gibt übrigens einen weiteren Safeway in Lahaina, 1276 Honoapiilani Hwy.

Hotel

Ein für uns bezahlbares Hotel auf Maui zu finden war eine schwierige Angelegenheit. Selbst mit Hilfe von CanUSA, haben wir lange gerungen, bis wir uns schlussendlich für die Apartmentanlage „Napili Shores Maui by Outrigger“ entschieden haben.

Die Zimmer sind, für den Preis, leider nicht mehr auf dem neuesten Stand, vor allem das Kunststoff dominierte Badezimmer und dem Schlafzimmer merkt man die Jahre an. Aber alles in allem tröstet die Lage und die Aufteilung der Apartmentanlage und der Strand über die Schwachpunkte hinweg.

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Napili Beach

Napili Beach ist für Kinder sehr gut geeignet, aber man darf die Wellen trotzdem nicht unterschätzen! Der Sand eignet sich hervorragend für Sandburgen, und es gibt schatten spendende Bäume.

Das Highlight schlechthin sind aber die Schildkröten, und die Fische, die man beobachten kann.

Ausflug zum Haleakala

Unseren Ausflug zum Halekala gingen mehrere Stunden Überlegungen voraus, ob unser Sohn vielleicht Probleme mit der Höhe bekommen könnte. Unser Kinderarzt des Vertrauens hat gemeint, dass ab 2500m Seehöhe der Körper sich an die Höhe gewöhnen muss, und wir darüber nur eine begrenzte Zeit verbringen sollten. Wir sollen weiters darauf achten, dass viel getrunken wird, und den ein oder anderen Stopp einplanen. Dann sollte es keine grösseren Probleme geben.

Wir wählten die Zeit für den Sonnenuntergang, die wir vorher im Internet recherchiert hatten, um am Haleakala den spektakulären Ausblick genießen zu können.

Georg hat den Ausflug ohne Anzeichen von Problemen bewältigt, wir zwei hatten bei der Fahrt zurück Kopfschmerzen, die sich auf Meereshöhe schnell wieder legten. Unser Sohn verschlief die Fahrt zurück ins Hotel, und träumte von Wolken, Strand und Meer.

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Road to Hana

Auf der Must-Do Liste auf Maui steht wohl bei fast jedem, einmal die Road to Hana hinauf und wieder hinunter zu fahren.

Die „Road to Hana“ ist eine schmale kurvige Strasse von Haiku bis nach Hana immer den Highway 360 entlang. Nicht nur der Weg ist das Ziel, sondern es gibt auch genügend kurze und längere Wanderwege entlang der Strecke, die einen Stopp rechtfertigen. Bleibt man hingegen auf der Strasse sieht man Wasserfälle, Regenwald und hat schöne Ausblicke auf das Meer. Die Straße ist an manchen stellen sehr spektakulär, allerdings kann man dort meistens schlecht stehen bleiben, um Fotos zu machen. Hana selber ist ein unspektakulärer Ort, durch den wir nur durchgefahren sind, um im Koki Beach Park eine längere Rast einzulegen.

Nach Hana zu gelangen ist nur die halbe Miete, man muss auch alles wieder zurück fahren! Was wir übrigens vermisst haben, waren die in unserem Reiseführer angegeben unzähligen Hühner! Waren wohl gerade alle auf Urlaub, oder Hula Hula Chicken …

Man sollte übrigens den Ratschlag beherzigen, und nur mit vollem Tank die Strecke in Angriff nehmen. Es gibt Tankstellen in Kahului, eine Tankstelle in Paia und auch eine in Hana (2016).

Von Kaanapali über Kahakuloa nach Kahului

Am letzten Tag wollten wir noch einen kurzen Abstecher in den Nordwesten von Maui machen, um dann über Lahaina zum Maui Aquarium zu fahren. Irgendwie ging es schneller voran als wir dachten, auf alle Fälle beschlossen wir auf halben Weg über den Highway 340 nach Kahakuloa und dann weiter nach Kahului zu fahren.

Kurz vor Kahakuloa ist die gut ausgebaute Strasse zu Ende und die Strecke verläuft größtenteils nur einspurig (siehe Foto), und ab da ist sie um einiges abenteuerlicher als die „Road to Hana“ und man kommt wirklich nur mehr sehr langsam voran! Uns hat die Strecke auf alle Fälle sehr gut gefallen, aber durch den Zeitdruck und das regnerische Wetter sind wir nur ein paar mal kurz stehen geblieben.

Der Ausflug lässt sich sehr gut mit einem Abstecher zur Needle im Iao Valley  und/oder mit einem Abstecher zum Maui Aquarium verbinden.

Ausflug ins Iao Valley

Den Ausflug ins Iao Valley kann man beruhigt mit etwas Anderen kombinieren. Der einfache Teil, der Iao Valley Lookout Trail, ist asphaltiert und 0,6 Meilen lang. Der Eintritt in den Iao Valley State Park ist gebührenpflichtig, und es wurden Zahlungen nur mit Kreditkarten ($5/Auto) akzeptiert.

Weitere Informationen:

Maui Ocean Center

Am Nachmittag vor der Abreise Richtung Festland machten wir noch einen Ausflug zum Aquarium auf Maui. Unser Auto war schon vollgepackt mit unseren Koffern, und an dem Tag regnete es leider immer wieder.

Trotzdem war das Maui Aquarium ein Höhepunkt für unseren Sohn. Vor allem der Tunnel im Hai Aquarium hatte es ihm angetan.

Es war keine billige Angelegenheit, aber es gibt unzählige Coupons um einige Dollar bei den Tickets zu sparen. Wir kauften die Tickets zum Beispiel bei der Rezeption unseres Hotels, und sparten so 20 Dollar. Wir verbrachten gute 1,5h im Aquarium.

Wer Hunger hat kann Richtung Maalea Harbor gehen, dort gibt es mit dem Restaurant „Beach Bums BBQ & Grill“ und einem Cafe die Möglichkeit etwas zu Essen.

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Alles hat ein Ende

Auch die längste Reise geht einmal zu Ende. Nach fast 4 Wochen auf Hawaii hieß es Abschied nehmen. Unser vollbesetzter Flieger brachte uns zurück zum Festland.

Unsere Reise ging von Maui über San Francisco nach Dallas (TX), wo wir noch weitere 4 Tage verbrachten, bevor es zurück nach Europa ging.

2 comments to “Hawaii – Kauai und Maui (2/2)”
    • Hallo!
      Wir hatten keine Kraxe dabei, aber es gab von Deuter einen Rucksack, der als Trage verwendet werden kann, heisst Deuter Kangakid, Siehe Google, wird aber glaube ich nicht mehr hergestellt. Die „Wanderungen“, waren alles mehr längere Spaziergänge, haben wir mit diesem Rucksack gemacht.
      Aber z.b. den Waimea Canyon fährt man mit dem Auto und bleibt bei den Aussichtspunkten stehen. Das geht dann mit dem Kinderwagen, bzw. war unser Kleiner schon so mobil, dass er das ohne Probleme gehen konnte, bzw. wir ihn dann ein Stückerl getragen haben, wenn er gerade nicht wollte.
      Michael

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