Australien – Mit dem Camper unterwegs zwischen Brisbane und Mackay


2 1/2 Wochen mit dem Camper von Brisbane bis nach Mackay und wieder zurück. Hier ein kleiner Bericht von unseren Erlebnis in Australien.

Vorwort

Sowie bei unserem Sohn, haben wir auch diesmal geplant, das wir 1 Monat überlappend in Karenz gehen, und in der Zeit eine längere Reise machen wollen, diesmal konnten wir 4 Wochen verplanen.

Nach längerem hin und her wurde es diesmal Australien. Hauptproblem war, dass wir im Monat Mai fahren mussten, und es auf der Südhalbkugel zu der Zeit schon Herbst ist. Brisbane empfing uns dann auch mit einer sehr kalten Nacht, aber stabilen sonnigen Wetter.

Die Wahl des Reiseverkehrsmittel viel als bald auf einen Camper, weil wir nicht jeden Tag ein neues Hotel beziehen wollten, und wir hofften, dass der Urlaub für unsere Kinder dadurch entspannter sein würde.

Schlussendlich wurden es 17 Tage mit dem Camper. Davor und danach verbrachten wir noch Zeit an der Sunshine Coast und Gold Coast mit Elisabeths  Bruder und seiner Familie, die in Brisbane lebt.

Vorbereitungen

In den Süden oder in den Norden?

Uns standen 17 Tage für unsere Reiseplanung zur Verfügung, und die Erste Frage die sich uns stellte war, ob wir von Brisbane Richtung Süden oder Richtung Norden fahren sollten?

Der Süden hatte bei kürzeren Wegstrecken mehr Highlights zur Auswahl, für den Norden waren allerdings die Wetteraussichten, für Mai/Juni, besser und stabiler. Es gewann das Wetter, und wie sich später heraus stellte, war das die bessere Wahl, da es im Süden viel kälter und instabiler war.

One-Way oder Round Trip?

Wir hatten die Möglichkeit, vom Bruder von Elisabeth, der in Brisbane lebt, diverse nützliche Sachen für unsere Reise auszuborgen. Leider wäre es nicht möglich gewesen, das Ausgeborgte zu einem vernünftigen Preis, mit dem Flieger zurück nach Brisbane mit zu nehmen, deswegen kam für uns nur ein Round Trip in Frage!

Bei den Planungen hatte ich auch immer ein Auge Richtung Landesinnere (Toowoomba – Roma – Emerald – White Mountain NP) geworfen, allerdings waren die Distanzen einfach zu weit, und wir hätten die Zeit hauptsächlich mit Fahren verbracht.

Und das noch viel länger als geplant, weil ich bei den Planungen eine durchschnittliche Geschwindigkeit (ohne Pausen) von 85 – 90km/h angenommen habe, wir aber in den 2,5 Wochen tatsächlich zwischen 70 und 80 km/h (ohne Pausen) geschafft haben.

Wo übernachten vor der Übernahme?

Die letzte Nacht, bevor wir den Camper übernahmen, verbrachten wir in unmittelbarer Nähe vom Maui-Camper Brisbane, im Ascot Budget Inn & Residences. Das Hotel ist keine 5 Minuten von der Übernahmestelle entfernt, aber auch zum Flughafen ist es nur ein Katzensprung!

Mit der netten Dame von der Rezeption konnten wir ausmachen, dass unsere Koffer am Balkon vom Hotelzimmer bleiben durften, bis wir den Camper übernommen hatten. Mit dem Taxi ging es dann am nächsten Morgen zur Übernahmestelle von Maui-Camper.

Links

Die gefahrene Tour – Zusammenfassung

    1. Tag: Brisbane – Rainbow Beach (240 km)
    2. Tag: Rainbow Beach – Woodgate (190 km)
    3. Tag: Woodgate
    4. Tag: Woodgate – Tannum Sands (230 km)
    5. Tag: Tannum Sands – Yeppoon (180 km)
    6. Tag: Yeppoon
    7. Tag: Yeppoon – Blacks Beach/Mackay (370 km)
    8. Tag: Blacks Beach/Mackay
    9. Tag: Blacks Beach/Mackay – Eungella NP (100 km)
    10. Tag: Eungella NP – Cape Hillsborough (100 km)
    11. Tag: Cape Hillsborough
    12. Tag: Cape Hillsborough – Rockhampton (380 km)
    13. Tag: Rockhampton – Town of 1770 ( 240 km)
    14. Tag: Town of 1770
    15. Tag: Town of 1770 – Tin Can Bay (310 km)
    16. Tag: Tin Can Bay – Coolum Beach/Sunshine Coast (130 km)
    17. Tag: Coolum Beach/Sunshine Coast – Brisbane (120km)

Planung der Übernahme und unser erstes Ziel

Durch die Erfahrungen von unserer Camper-Tour in Kanada haben wir gewusst, dass wir am 1. Tag unser Etappenziel nicht so weit weg planen sollten. Warum?

Die Übernahme des Campers nimmt schon einige Zeit in Anspruch, aber noch mehr Zeit benötigt man mit Einkaufen von Lebensmittel und den Sachen die vielleicht im Camper fehlen, auch mit einer noch so guten Einkaufsliste! Auch benötigt das verstauen der mitgebrachten Sachen einige Zeit, und die Frage, wohin mit den Koffern?

Des weiteren muss man noch bedenken, dass für unerfahrene Camper, wie wir es sind, am 1. Campingplatz das abstellen des Autos und anschließen von Strom und vielleicht Wasser etwas mehr Zeit beansprucht, und bei Tageslicht viel leichter ist! Auch der Umbau im Wageninnern braucht beim Ersten Mal einfach Zeit …

So wurde es das 240km entfernte Rainbow Beach.

Rainbow Beach

Unsere erstes Etappenziel war Rainbow Beach. Der Weg von der Abzweigung M1 bei Gimpie bis Rainbow Beach ist länger als man glaubt! Der Ort ist bekannt für seinen langen Strand und seine rötlichen Klippen. Die Klippen sind ca. 8 km entfernt, wobei man unbedingt Ebbe und Flut im Auge behalten muss! Wir haben von einem längeren Spaziergang am Strand Abstand gehalten.

Des weiteren gibt es noch die „Carlo Sand Blow“ Düne, eine fast 120m hohe Düne! Um sie zu besichtigen fährt man am Besten mit dem Auto bis zum Ende des Cooloola Drive und geht dann 10 Minuten durch den Wald, bis man auf sehr viel Sand stößt. 

 

Camping Platz

Woodgate

Woodgate war nicht auf unserem Radar, aber „unser“ Local Peter hat uns dieses Tagesziel vorgeschlagen. 180km von Rainbow Beach entfernt, war das Ziel schnell erreicht. Nachdem es aber eine gute halbe Stunde von Childers (direkt an der A1) entfernt ist, haben wir auf der Fahrt online reserviert, damit wir auch sicher einen Stellplatz haben.

Der Strand von Woodgate, der Caravan Park und der Sternenhimmel hat uns so gut gefallen, dass wir um eine Nacht verlängert haben! Eine Willkomme Gelegenheit das die Kinder ihr neues zu Hause vollends akzeptieren, und sehen, dass wir nicht jeden Tag fahren werden. 

An der Rezeption vom Camping Platz hat man uns erklärt, dass man mit etwas Glück Kängurus an der Acacioa Street sieht. Leider hatten wir da keinen Erfolg dabei, allerdings beim Spaziergang bei Sonnenuntergang sahen wir dann die versprochenen Beuteltiere am Sportplatz des Woodgate Clubs (Seventh Ave) und am nächsten Morgen im Banksia Park bei Tageslicht.

Camping Platz

  • NRMA Woodgate Beach Holiday Park
  • auf der Fahrt nach Woodgate Online reserviert
  • der Strand liegt über die wenig befahrene Esplanade von Woodgate
  • freundlich, sehr netter Caravan Park, hat uns sehr gut gefallen, waren länger als geplant

Was ist mit Frasier Island?

Frasier Island ist wunderschön und ist auf alle Fälle eine Überlegung wert! Wir hatten aber das Glück, dass wir schon 5 Jahre zuvor eine Woche an der Sunshine Coast waren. Zu der Zeit konnten wir mit dem Bruder von Elisabeth ,4 Tage auf Frasier Island verbringen. Ein unvergesslicher Ausflug!

Der Hauptgrund, warum wir keine Tagestour in einen der Busse oder 4WD Autos machen wollten. Auch sind wir der Meinung, dass eine Tagestour und das Geschaukel der Autos für unsere zwei Kinder zuviel gewesen wäre.

Weitere Informationen

Tannum Sands

Leider war bei unserem ausgewählten Caravan Park in Agnes Water kein Platz frei, und so entschieden wir uns Agnes Water bzw. Town of 1770 am Weg zurück zu besuchen. Unser eigentliches Ziel Yeppoon war aber zu weit entfernt, als das wir das an einem Tag geschafft hätten. So entschieden wir uns für eine Übernachtung in Tannum Sands. 

Camping Platz

Yeppoon

TODO

Camping Platz

  • Beachside Caravan Park
  • Kleiner Campingplatz, Vorreservierung empfehlenswert!
  • Zentrum von Yeppoon ist in Geh weite
  • Beachfront Powered Site – Sonnenaufgang vom Camper aus möglich

Blacks Beach/Mackay

Blacks Beach bei Mackay war das Tagesziel nach einer unserer längsten Etappen (370km). Je näher man Mackay kommt, desto grüner wird die Landschaft wieder. Nachdem wir die Fahrt den ganzen Tag in Anspruch genommen hat, blieben wir 2 Nächte in Blacks Beach und machten einen Abstecher nach Mackay.

Bei Mackay ist uns in Erinnerung geblieben, dass es ein großes Shopping Center gibt (Parken mit dem Camper am Besten am Matsuura Dr,, Eingang befindet sich dann einfach ein paar Schritte weiter den Matsuura Dr. folgen) und wenn es besonders heiß ist, dann gibt es dort auch gleich mit der Bluewater Lagoon ein nettes Schwimmbad und einen Spielplatz für die Kleinen.

Die Stadt selber hatte nicht soviel zu bieten, wir machten aber einen kleinen Rundgang, entlang der Gordon Street und Victoria Street. An der Ecke Sydney Street/River Street gab es an dem Tag einen kleinen Markt. 

Camping Platz

Links

Eungella Nationalpark

Ein ausführlicher Bericht zum Eungella Nationalpark und ob wir die Schnabeltiere gefunden haben, findet ihr hier: Eungella Nationalpark – Wo ist das Schnabeltier?

Camping Platz

  • Broken River Bush Camp
  • Vorreservierung Pflicht!
  • Duschen, Strom, Trinkwasser nicht vorhanden
  • BBQ im Broken River east day-use Area möglich

Cape Hillsborough

Der Cape Hillsborough Nationalpark ist bekannt dafür, dass man Kängurus am Strand beobachten kann. Anfänglich dürften die Kängurus ab und zu am Strand gesichtet worden sein, jetzt werden sie täglich von einem Ranger in der Früh gefüttert. Somit gibt es eine gewisse Garantie dafür.

Aber auch die kleine Wanderung „Andrews Point Track“ ist empfehlenswert. Unsere Eindrücke und einige Fotos über Cape Hillsborough Nationalpark habe ich im Blog Beitrag „Cape Hillsborough – Kängurus am Strand beobachten“ zusammen gefasst.

Camping Platz

  • Nature Tourist Park
  • Vorreservierung sehr empfehlenswert!
  • Caravan Park war okay, vielleicht etwas teuer, aber es gibt dort keine Alternative

Weiter Informationen

Rockhampton

Rockhampton wird auch die Rinderhauptstadt von Queensland genannt, und war unser Tagesziel am Weg zurück  und Ziel einer längeren Pause am Weg nach Yeppoon.

Am Weg hinauf, mit Tagesziel Yeppon, machten wir einen längeren Stopp beim Rockhampton Zoo. Der Zoo ist klein und übersichtlich, gerade richtig für einen Stopp um sich die Beine zu vertreten. Wer schon zu viele Zoos auf seiner Reise gesehen hat, der kann auch einen Spaziergang im Botanischen Garten machen.

Am Weg zurück nach Brisbane war Rockhampton unser Tagesziel. Nach der mehrere Stunden dauernden Etappe von Cape Hillsborough nach Town of 1770, machten wir allerdings noch einen längeren Stopp im Stockland Shopping Center, um unsere Vorräte aufzufüllen. Ein Grund, warum wir den Riverside Tourist Park gewählt haben, war, dass die Innenstadt ohne Probleme zu Fuß erreichbar ist, und wir uns so am Abend ein Steak gönnen konnten. 

Den Abend wollten wir dann noch am Fluss in einer nett ausschauenden Bar bzw. Restaurant ausklingen lassen, allerdings wurden wir nicht bedient. Vielleicht haben wir das Konzept nicht ganz verstanden, wir sind nach 10 Minuten warten wieder gegangen.

Camping Platz

Links

Town of 1770

Leider hatte auch am Rückweg unser ausgesuchter Caravan Park in Agnes Water keinen Stellplatz frei. Deswegen viel unsere Wahl auf den Camping Platz in Town of 1770. Geschichtlich gesehen liegt der Ort an jener Stelle, an der James Cook mit seiner Mannschaft der HMS Endeavour am 29. April 1770 landete. Die Landungsstelle liegt am kleinen Jachthafen und es gibt dort ein Denkmal. 

Eine weitere Besonderheit ist, dass es einer der wenigen Orte an der Ostküste (Mainland) ist, von denen man einen Sonnenuntergang über dem Meer beobachten kann. Im Zentrum gibt es auch eine nette Bar bei der man sich den Sonnenuntergang anschauen könnte. Leider gibt es nur ganz wenige Plätze, die eine freie Sicht auf den Strand bieten.

Camping Platz

  • 1770 Camping Ground
  • gleich beim Strand
  • nicht so schlimm, wie auf den Bewertungen von Wiki Camper zu lesen
  • Sandflies definitiv vorhanden, rechtzeitig davor schützen!
  • Im Park vorm Camping Platz gibt es einen Spielplatz und die Möglichkeit für ein BBQ

Tin Can Bay

Hauptattraktion in Tin Can Bay ist das Barnacles Dolphin Centre. In der Früh besteht dort die Möglichkeit, wild lebende Delfine zu füttern. Unsere Erfahrungen hierzu hab ich im Blog-Beitrag „Tin Can Bay – Delfine füttern im Barnacles Dolphin Centre“ zusammen gefasst.

Es gibt in Tin Can Bay 2 Caravan Parks. Wir haben uns für den Kingfisher Caravan Park entschieden, da dieser näher am Barnacles Dolphin Centre ist. In Geh weite zum Caravan Park gibt es einen Spielplatz, die Restaurants „Tin Can Bay Marina Bar & Grill Restaurant“ und „Snack Shack“.

Was wir sehr empfehlen können ist, sich im „Lee Fishing Company“ einen frischen Fisch besorgen und beim BBQ essen.

Camping Platz

Weitere Informationen

Links

Coolum Beach/Sunshine Coast

Die letzte Nacht in unserem Camper wollten wir nicht weit entfernt von Brisbane verbringen, so viel unsere Wahl auf Coolum Beach. 

Wir hatten gehofft das es vielleicht das ein oder andere nette Geschäft, Restaurant  oder Cafe an der Esplanade gibt, aber leider ging die Rechnung nicht auf. Dafür gab es für unsere 2 Kinder ein Highlight, und das war eigentlich der Spielplatz, der sich gleich neben dem Caravan Park befindet. Der Spielplatz hat sogar den Strand geschlagen!

Camping Platz

Links

Fazit

Fazit von unserer Tour zwischen Brisbane und Mackay ist, dass es wir sehr viele schöne Eindrücke mit nach Hause genommen haben, und das 17 Tage zu kurz waren. Die Reisezeit Mai/Juni war kein Problem, auch wenn es immer wieder kältere Nächte gegeben hat.

Literatur

Ein Kommentar zu “Australien – Mit dem Camper unterwegs zwischen Brisbane und Mackay”

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